Altersschwindel: Sturzgefahr mit Vorsorge begegnen

Ab Siebzig steigt das Sturzrisiko mit jedem weiteren Lebensjahr an. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Seh- und Hörstörungen, Abbauprozesse im Gehirn, eine Schwäche des Bewegungsapparates sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen summieren sich und können einen im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Gleichgewicht bringen. Da sich Alterungsprozesse und vielen Fällen der damit einhergehende Altersschwindel nicht vollständig vermeiden lassen, kommt der Vorsorge eine besonders wichtige Rolle zu.

In Bewegung bleiben!

So lässt sich vor allem durch regelmäßige Bewegung das Gleichgewicht trainieren und die Gangsicherheit erhöhen. Aus umfangreichen wissenschaftlichen Studien weiß man, dass Bewegung fast alle körperlichen und geistigen Funktionen unterstützt und Alterungsprozesse teilweise aufhalten kann. Bewegung stärkt die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System und fördert das Zusammenspiel der am Gleichgewichtssinn beteiligten Organe. Subjektive Schwindelgefühle und Gleichgewichtsstörungen lassen sich so verbessern.

Gutes verbessert: Schwindeltraining mit Biofeedback

Noch effektiver ist ein Schwindeltraining in Form eines modernen Biofeedbackverfahrens. Damit lassen sich gezielt der Gleichgewichtssinn und die Koordination trainieren und das Sturzrisiko nachhaltig minimieren. Durch ein akustisches Feedback über einen Kopfhörer bekommt der Übende beispielsweise bei dem Schwindeltrainer EQUIVert jede Körperschwankung angezeigt und lernt sich dadurch zu stabilisieren. In einem individuell angepassten Trainingsprogramm wird der Schwierigkeitsgrad Schritt für Schritt gesteigert und es zeigen sich in der Regel schon nach wenigen Übungseinheiten deutliche Verbesserungen.

Autor: Dr. med. Uso Walter (Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde)

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